Blogeintrag vom 05.01.2021
Turniere spielen trotz Corona, sogar international? Wir machen es möglich, indem wir Billardtische und Spieler an unterschiedlichen Standorten zu einem gemeinsamen, semivirtuellen Turnierraum vernetzen. Spieler verschiedener Locations treffen in multimedialer Konferenzschaltung virtuell zusammen und spielen miteinander reales Billard mit Queue und Bällen am echten Tisch und in Echtzeit.
Die Spieler können von zu Hause aus in unseren Turnieren mitspielen, wodurch sie nicht an einen anderen Turnierort reisen müssen. Zudem sind die Finalturniere unserer neuen Home Tour Serie aktuell auf 1 Teilnehmer pro Location limitiert, damit aus den bekannten Gründen jeder Teilnehmer allein am eigenen Tisch spielen kann.
Am 1. und 2. Jänner fanden mit der Royal Pro New Year's Trophy 2021 die Premierenturniere der neuen MWS Home Tour Serie statt, bestehend aus je einem Dreiband- und einem Fünfkegelturnier. Beide Bewerbe wurden im Round Robin Modus als Ganztagesturniere gespielt. Jedes einzelne Match wurde live und kostenlos auf unserer Streaming-Plattform übertragen. Am Start waren Spieler an MWS Locations in Deutschland (Berlin, Erlangen, Castrop-Rauxel), Österreich (Wien, Innsbruck, Hinterbrühl), Polen (Turek) und Dänemark (Store Heddinge).
Den Fünfkegelbewerb am Neujahrstag gewann und dominierte Andreas Efler (€ 250 Preisgeld | Hinterbrühl, AT). Er entschied alle Partien für sich und gab über das gesamte Turnier lediglich einen Satz ab. Das Rennen um den zweiten Platz hingegen konnte spannender kaum verlaufen. Gleich drei Spieler hatten gleich viele Partiesiege vorzuweisen und erst die Unterschiede im Satzverhältnis brachten hier eine Entscheidung. Letztlich konnte sich Andreas Felser (€ 150 Preisgeld | Wien, AT) im Dreikampf um den zweiten Platz durchsetzen. Den dritten Platz sicherte sich Routinier Ernest Driessen (€ 100 Preisgeld | Turek, PL), der MWS Mastermind Jimmy Riml knapp auf Distanz halten konnte. Das Teilnehmerfeld komplettierten Jeroen Driessen und Frank Ofner.
Ergebnisse des Fünfkegelturniers (PDF)
Tags darauf folgte das Dreibandturnier mit einem sehr ausgeglichen starken Teilnehmerfeld. Gespielt wurden die Partien auf 3 Gewinnsätze im rasanten 3 Points Open End Format: Laufende Serien werden nie abgebrochen bei Erreichen der Satzdistanz, sondern immer zu Ende gespielt. Sobald ein Spieler mindestens 3 Punkte in einem Satz erreicht hat, ist dieser Satz "scharf". Dann muss der Gegenspieler diesen Score mit seiner nächsten Aufnahme zumindest egalisieren, um im Satz zu bleiben. Der Satz wird so lange weitergespielt, bis ein Spieler die Vorgabe "einholen, oder überholen" nicht mehr erfüllen kann und den Satz somit verliert.
Unter dem Strich waren Prognosen auf den Turniersieg hypothetischer Natur, mindestens vier Spielern durfte man reale Chancen auf den Turniersieg einräumen. Mit einer unglaublich guten Performance gelang es Markus Dömer (Castrop-Rauxel, DE), alle Mitfavoriten deutlich zu besiegen und sich den Turniersieg (€ 250 Preisgeld) zu holen. Seine überraschende Niederlage in der letzten Runde war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr von Bedeutung für den Gesamtsieg. Den zweiten Platz belegte Andreas Efler (€ 150 Preisgeld | Hinterbrühl, AT), der damit zum Preisgeldkönig des Wochenendes avancierte und in beiden Turnieren gesamt € 400 gewann. Der Kampf um Platz drei wurde in einem Fotofinish entschieden, in dem sich Lukas Stamm (€ 100 Preisgeld | Berlin, DE) mit einem minimal besseren Satzverhältnis vor Tay-Dien Truong durchsetzte. Die Plätze fünf bis sieben belegten Pirmin Volger, Kim Bengtsson und Jimmy Riml.
Ergebnisse des Dreibandturniers (PDF)
Schon am 16./17. und 30./31. Jänner folgen die beiden nächsten Ausgaben der Home Tour Serie, mit € 1.000 Gesamtpreisgeld pro Ausgabe und je 2 separaten Einzelturnieren (Fünfkegel und Dreiband). Weitere Informationen folgen demnächst.
Wir bedanken uns aufrichtig beim Turniersponsor Royal Pro.